64 Jahre Rohrbiegemaschinen-Technologie im Geiste von Innovation und Kontinuität
Rasi ist ein Unternehmen aus Baden-Württemberg und wir sind schon seit mehr als 64 Jahren auf dem Rohrbiegemaschinenmarkt erfolgreich unterwegs.
RASI Biegemaschinen am Markt
- Die klassischen elektro-hydraulischen CNC-gesteuerten, halb- oder vollautomatischen Dornbiegemaschinen für enge Biegeradien
- Die elektro-hydraulischen, bahn-gesteuerten Drei-Walzen-Biegemaschinen für große und veränderliche Biegeradien
- Die elektro-hydraulischen, CNC-gesteuerten UNIVERSAL Biegemaschinen für sowohl enge als auch veränderliche Biegeradien
- Die Mehrradien-Biegemaschinen mit mehrrilligen Dornbiegewerkzeugen für unterschiedlich kleine und große Biegeradien, 4-Walzenbiegen und Dornbiegen in einer Anlage vereint
- Die Multiradien-Biegemaschinen zum Kurvenbiegen, Dorn- und 3-Walzenbiegen für enge und große Biegeradien
RASI Rohrbiegemaschinen bewähren sich in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen, wie zum Beispiel im Treppen- und Geländerbau, Möbelbau, Sanitär- und Schwimmbadeinrichtungen, Stalleinrichtungsbau, Sport- und Spielgerätebau, in der Automobilindustrie, im Rohrleitungsbau, im Schiffs- und Waggonbau, Anlagenbau in der Chemie- und Getränkeindustrie und werden sowohl von kleineren und mittleren Betrieben, als auch in der Großindustrie eingesetzt.
Die Entstehung und Entwicklung von RASI
1960-1982
Seit der Firmengründung im Jahre 1960 durch Wilhelm Rapp und Rudolf Siewert produziert die Firma RASI Rohrbiegemaschinen für die Industrie und das Handwerk. Bis 1982 wurden neben den RASI Rohrbiegemaschinen auch die RASI Verputzmaschinen und die Rotobus Waschanlagen für Nutzfahrzeuge in Illingen produziert.
1982-1983
Die Fa. Kärcher steigt im Jahre 1982 ein, und übernimmt kurzzeitig die gesamte Produktion mit ca. 80 Mitarbeitern. Ende 1982 überlässt sie dann die Abteilung der Rohrbiegemaschinenproduktion (und auch der Verputzmachinen) samt den zugehörigen 20 Mitarbeitern wieder an Wilhelm Rapp. Herr Siewert verbleibt bei Fa. Kärcher.
1983-2010
Als 1983 die beiden Söhne des Firmengründers, Eberhard und Heinrich Rapp in die Firma RASI Maschinenbau GmbH eintraten, erlebte die Rohrbiegetechnik eine rasante Entwicklung. 1984/85 stellte die Firma ihre erste CNC-gesteuerte vollautomatische Dornbiegemaschine mit Bildschirmsteuerung her. Die folgenden Jahre waren gekennzeichnet durch eine stetige Entwicklungsarbeit. In dieser Zeit umfasste die Produktionspalette der Rohrbiegemaschinen nahezu 30 verschiedene Maschinentypen. Die erste deutsche Rohrmessmaschine wurde Ende 1985 ausgeliefert.
Innovationsgeist verbunden mit dem nötigen Know-how, waren das Erfolgsrezept, aber auch die Firmenphilosophie der beiden geschäftsführenden Brüder. Sie waren sich darin einig, dass die eigene Fertigung in enger Verbindung mit der Forschung und Entwicklung, auch in Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen und Hochschulen der Umgebung, als wichtige Voraussetzung zur schnellen Realisierung von Innovationen angesehen werden kann. Den Erfolg beweisen zahlreiche nationale und internationale Patente und Gebrauchsmuster. Gekrönt wurde diese innovative Entwicklung auch durch zweimalige Verleihung des Bundesinnovationspreises im Jahre 1990 und im Jahre 1999.
Bis zum Tod des Seniorchefs am 12.02.1997 war die Firma unglaublich innovativ. Seine beiden Söhne ahnten nicht, was der Vater Unermessliches in der täglichen Arbeit geleistet hatte. Die Neu-Konstruktionen und die Neuentwicklungen waren ihnen ja sehr geläufig, aber sie unterschätzten vor allem die vielen und unendlichen Alltagsaufgaben, die ein Maschinenbetrieb mit eigener Fertigung und eigenem Werkzeugbau, eigenem Vertrieb und dem Service mit 20-25 Mitarbeitern mit sich brachte. Sie entschieden sich, aus falscher schwäbischer Sparsamkeit, keine neuen Mitarbeiter für die vielen Aufgaben des Vaters einzustellen. Das erwies sich als großer strategischer Fehler: Denn nun war das Erfolgsmodell zu Ende. Durch die vielen Alltagsaufgaben, die die beiden komplett unterschätzt hatten, war nun kaum mehr Zeit und Muße für die weiteren ständig notwendigen Innovationen. Der entscheidende Erfolgsfaktor war eben die Ruhe und die Zeit für die laufenden Innovationen und der intensive Austausch mit den Kunden und deren Anforderungen und der dauernde Austausch der beiden Brüder untereinander.
Mit einem Schlag waren die Brüder vom Betriebsalltag so in Anspruch genommen, dass das Innovationsklima ganz entscheidend gelitten hatte.
Ein weiterer Schlag kam mit dem plötzlichen Tod des Software Entwicklers Herr Dipl. Ing. Hartmuth Saur am 12.06.2007. Jetzt fehlte, völlig unerwartet, ein weiterer sehr wichtiger Mitarbeiter: Viele angefangenen Neuentwicklungen und Erfindungen konnten nicht zu Ende gebracht werden. 24 Jahre intensive Softwareentwicklung waren plötzlich zu Ende. Es musste dringend ein- oder mehrere neue Software-Entwickler gefunden werden. Aber niemand konnte sich in dem 24 Jahre gewachsenen Datenwust zurechtfinden und hier blieb dann nur ein völliger sehr aufwändiger Neuanfang mit einer neuen Hard- und Software. Diese vielen Aufgaben wuchsen nun den beiden Brüdern, im wahrsten Sinne des Wortes, über den Kopf, zumal es in der Region sehr schwer war, gute Mitarbeiter zu finden.
Tragischerweise war dann die Messe EMO in Hannover im September 2007 ein letztes Aufbäumen: 4 große Aufträge konnten direkt auf der Messe abgeschlossen werden und direkt danach 3 weitere Großaufträge. Das führte, nicht zuletzt dazu, dass einer der Brüder, wahrscheinlich auch durch die dauernde Überforderung und die Sorge wie es weitergeht, auf der Heimfahrt von der Messe in Brüssel im Zug zusammenbrach. Schließlich musste dann am 30.12.2010 die Notbremse gezogen werden:
Die Lösung einer Fortführung des Betriebes wurde dann durch die Möglichkeit des sogenannten arbeitnehmerfreien Betriebs gefunden. Das bedeutete, dass nun alle Mitarbeiter entlassen werden mussten: Sie wurden Ende 2010 fristgerecht gekündigt und ihnen wurde mit einer freiwilligen Abfindung für ihre langjährige Mitarbeit gedankt. Alle Verbindlichkeiten wurden fristgerecht bedient und der Betrieb ging dann sofort weiter.
2011-2022
Ab September 2011, nach dem der letzte Mitarbeiter gegangen war, waren dann die Brüder Rapp schließlich alleine im Betrieb und mussten die Geschäfte und den Service jetzt alleine weiterführen. Erfreulicherweise war nun der immense Druck, jede Woche eine große Biegemaschine zu verkaufen, nicht mehr da, und auch entfielen die aufreibenden vielen Messen und der Zwang zu dauernden Neuentwicklungen und nun erholten sich die Brüder relativ schnell.
Die mehr als 1600 ausgelieferten Rasi Biegemaschinen boten ihnen einen ausreichend großen Markt, um ganz ohne Werbung und ohne Innovationszwang, mit Serviceleistungen, Ersatzteilen, Biegewerkzeugen, Software, Gebrauchtmaschinenhandel usw. gut zu überleben. Die beiden Brüder konnten erfreulicherweise alle Reparaturanfragen und Serviceaufträge an den Biegemaschinen erfolgreich durchführen, kein technisches Problem, dass nicht gelöst werden konnte, die RASI-Kunden waren dafür sehr dankbar.
Ab 2022
Im Jahre 2022 bahnte sich dann eine Zusammenarbeit mit einem ehemaligen Wettbewerber an. Im Zuge dessen wurden wieder neue RASI-Biegemaschinen gebaut. So wurde im Sommer 2022, nach 11-jähriger Abstinenz, die neue RASI Universal-Biegemaschine Uni80.2 mit der Serien-Nummer 2665 gebaut und ausgeliefert. Hier konnte nun auf ein neues RASI-Team zurückgegriffen werden: Ein Elektromeister, ein Schweißer, 2 Praktikanten, 2 Servicetechniker, ein Werkzeugmacher und die beiden Brüder schafften es, die neue Biegemaschine im September 2022 fertigzustellen und sie dann nach Frankreich auszuliefern und dort in Betrieb zu nehmen. Der Kunde ist sehr zufrieden und biegt seither unzählige Wendelhandläufe auf der Maschine.
RASI Team
Partnerschaft mit TR Biegetechnik GmbH
Im Jahre 2023 wurde dann schließlich die Partnerschaft mit der TR Biegetechnik GmbH aus Pliezhausen beschlossen und besiegelt. Das war nun ein großer Schritt in Richtung Zukunftssicherung!
Jetzt gibt es für alle RASI-Kunden, die eine Biegemaschine der S- oder E-Reihe oder eine UNI80.2, eine UNI60.2 oder ein BZ80.2 oder ein BZ80.4 haben, die Möglichkeit, ihre alte Steuerung mit altem Betriebssystem durch eine neue und moderne Steuerung auf Windows 11 Basis zu ersetzen:
- Die Ersatzteilversorgung und der Service sind nun auf Jahre gesichert!
- Kundenwünsche auf Software-Entwicklungen und Änderungen sind grundsätzlich wieder erfüllbar.
Der neue Partner baut auch neue Biegemaschinen und hat nun alle technischen Zeichnungen der RASI S-Biegemaschinen bekommen, um diese bewährten Biegemaschinen mit der RASI-Konstruktion weiter zu bauen und dann mit modernster Hard- und Software liefern zu können.
Jetzt besteht endlich auch die Möglichkeit, die noch nicht komplett realisierten neuen und vielen RASI-Erfindungen in der Biegetechnik umzusetzen!
Referenzen
Rohrbiegemaschinen von RASI finden Sie unter anderem in folgenden Unternehmen:
- Alstom LHB GmbH
- Audi AG
- BASF
- Bayerische Motoren Werke AG
- Bombardier
- Bosch
- Buderus
- Daimler Chrysler AG
- Deutsche Bahn AG
- Deutz Motorenwerke
- Düwag Siemens
- Eurocopter
- Fritzmeier
- Haspo Sportgerät
- HEWI GmbH
- Hinke GmbH
- Howaldtswerke Kiel
- Kaspar Schulz
- Krones AG
- Liebherr GmbH
- Miele
- Nagel GmbH
- Neoplan
- Rexroth
- Siemens AG
- Steyr-Daimler-Puch
- Thyssen AG
- Vom Braucke
- Weser
- Witzig und Frank
- Ziehl Mewa